Donnerstag, 14. Juni 2007

Juedischische ethnische Gruppen

Aufteilung in ethnische Gruppen
In der Geschichte wurden Juden in vier größere Gruppen eingeteilt:

Aschkenasim, deren Vorfahren in Deutschland oder Frankreich lebten, bevor sie nach Osteuropa und teilweise später in die USA auswanderten.
Sephardim, deren Vorfahren auf der iberischen Halbinsel (Spanien, Portugal) lebten. Die sephardischen Juden flohen 1492 vor der spanischen Inquisition, und siedelten sich überwiegend im Mittelmeerraum, teilweise aber auch in Mittel- und Westeuropa an (z. B. in Hamburg und Altona). Ihre gemeinsame Sprache ist das Ladino, das unterschiedliche regionale Ausprägungen hat.
Orientalische Juden (Misrachim), die im Nahen Osten und in Nordafrika lebten, aber auch nach Mittel- und Südasien wanderten (orientalische Juden werden oft auch als sephardisch bezeichnet, da ihre Traditionen weitgehend übereinstimmen).
jemenitische Juden (Teimanim), die lange von den übrigen Juden isoliert waren und dadurch eigene Riten entwickelten, aber auch alte Traditionen länger bewahrten (Hebräische Sprache, Kabbalah).
Kleinere Gruppen sind

die äthiopischen Juden (Eigenbezeichnung Beita Israel, andere Bezeichnung Falascha),
die Beni Israel aus Bombay in Indien,
die Bnei Israel (auch Shinlung in Nordostindien und Burma, sie stammen angeblich vom jüdischen Stamm der Menaseh (Manasse) ab),
die Romanioten, griechischsprechende Juden des Balkan,
die Tat sprechenden Bergjuden des Kaukasus (Dagestan, Aserbaidschan) siehe auch Salbuz-dag,
die turksprachigen Krimtschaken auf der Krim und
die Religionsgemeinschaft der Karäer, die eine wesentliche Rolle bei der Bekehrung der Chasaren gehabt haben soll.
Umstritten ist die Stellung

einer afghanischen Gruppe, die auf den antiken Stamm Ephraim zurückgehen soll,
der Lemba in Simbabwe
Die jüdischen Gruppen in China (Kaifeng, Bagdad-Juden, russische Aschkenasim und Holocaust-Flüchtlinge) kamen zu verschiedenen Zeiten und auf unterschiedlichen Wegen nach China.

Die Samaritaner sind eine frühzeitige Abspaltung von den Juden im engeren Sinne, die dennoch gewollt oder ungewollt lange deren Schicksal teilten: Aufstände der Juden zogen oft auch die Samaritaner in das Geschehen ein, da die Römer Probleme hatten, diese zu unterscheiden. Wie es in Rom jüdische Synagogen gab, so gab es auch samaritanische. Heute gibt es nur noch sehr wenige Samaritaner.

Ehre das menschliche Leben

Du solllst nicht töten
Die Liste der Unmenschlichkeiten des Menschen gegen den Menschen beginnt mit der Geschichte von Kain und Abel.
Der Mensch ist in de rTat der Hütter seines Brudes
Das Verbot gegen Menschenmord besteht, um den Menschen vor der brutalem Neigungung, die in Ihm liegen, zu schützten.
Der Mensch als Angreifer leugnet die Heiligkeit des menschlichen Lebens und greift G-tt letzten Endes an, Der ihn nach Seinem Ebenbild schuf.

Das Buch Exodus und die Zehn Gebote

Das 2. Buch Mose ist als Geschichtsbuch konzipiert, und wird seit dem Mittelalter in 40 Kapitel unterteilt. Es handelt vom Auszug der Israeliten aus Ägypten unter der Führung des Mose auf dem Weg in das gelobte Land, Kanaan.

Das Buch setzt mit der Geburt Moses ein und beschreibt aufkommende Konflikte zwischen Israeliten und Ägyptern. Der Auszug kann erst beginnen, nachdem Ägypten von den Zehn Plagen heimgesucht ist. Die folgende Flucht führt durch das trockenfallende Rote Meer in die Wüste des Sinai, wo Gott am Berg Sinai die Zehn Gebote offenbart.

Es folgt der Bund Gottes mit dem Volk Israel, bei dem die Rolle Aarons, des älteren Bruders Moses, an Bedeutung gewinnt. Es werden die Bundesgesetze aufgestellt, die das Volk Israel als eine Theokratie unter einer Priesterschaft einrichten. Als Zeichen dieses Bundes werden die Bundeslade, ein Holzkasten mit Steintafeln darin, auf denen die Zehn Gebote eingeschrieben sind, und ein transportabler Zelt-Tempel vom Tross als Heiligtum mitgeführt. Das Tempelzelt, dessen Konstruktion sehr detailliert beschrieben wird, stellt die erste Form des israelitischen Tempels dar.

Das 2. Buch Mose steht in engem Zusammenhang zu den anderen vier Büchern Mose der Tora oder des Pentateuch. Zeitlich ist es dem 1. Buch Mose nachgeordnet. An das 2. Buch Mose schließen das 3. und 4. Buch Mose inhaltlich an. Das 5. Buch Mose stellt in mancher Hinsicht eine Zusammenfassung des 2. - 4. Buches dar, geht aber in seinen Lehren auch darüber hinaus.


Exodus 20,2-17
2 Ich bin der Herr dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe.
3 Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
4 Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist:
5 Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen,
6 aber Barmherzigkeit erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten.
7 Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.
8 Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligst.
9 Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun.
10 Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des Herrn, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun, auch nicht dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd, dein Vieh, auch nicht dein Fremdling, der in deiner Stadt lebt.
11 Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete der Herr den Sabbattag und heiligte ihn.
12 Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf dass du lange lebst in dem Lande, das dir der Herr, dein Gott, geben wird.
13 Du sollst nicht töten.
14 Du sollst nicht ehebrechen.
15 Du sollst nicht stehlen.
16 Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.
17 Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Rind, Esel noch alles, was dein Nächster hat.

Die sieben noachidischen Gebote

In der Heiligen Schrift finden wir eine eigenartige Reihe von Gesetzen, die für die ganze Menschenheit gültig sindm die Noachidischen Kose

Im Talmudtraktat Sanhedrin werden die folgenden sieben noachidischen Gebote definiert:
Verbot von Mord
Verbot von Diebstahl
Verbot von Götzenanbetung
Verbot von Unzucht
Verbot der Brutalität gegen Tiere
Verbot von Gotteslästerung
Schaffung eines Restssystem